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Integrative Gestalttherapie

Der Mensch braucht andere Menschen! Wir Menschen sind soziale Wesen, die Begegnung und Beziehung zum Leben brauchen, so wie die Luft zum Atmen. Von Anbeginn unseres Lebens wünschen wir uns, mit anderen Menschen seelisch in Kontakt zu sein. Es ist uns ein Grundbedürfnis, "gesehen" und akzeptiert zu werden, so wie wir sind, und zu erleben, für andere wertvoll zu sein. Wir entwickeln unser Selbstgefühl, unsere Identität aus der Beziehung mit unseren Mitmenschen. Durch den Kontakt mit anderen lernen wir zu kommunizieren, unsere Bedürfnisse auszudrücken und auch gegenüber anderen unsere Grenzen zu setzen.
Der Mensch wird am Du zum Ich. (Martin Buber)
Die Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung des Menschen geschieht in Beziehung. Genauso lernen und entwickeln wir uns weiter übers "In-Beziehung-Sein", übers "Sich-Einlassen auf den Kontakt". Ebenso geschieht Therapie und Veränderung durch Kontakt.

Die Integrative Gestalttherapie basiert auf einem ganzheitlichen Weltbild: Körper, Geist und Seele hängen untrennbar zusammen. Was wir Menschen erleben und wahrnehmen, beeinflusst uns auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene. Wie wir diese Erlebnisse bewerten und darauf reagieren, hängt von unserer persönlichen Lebensgeschichte und unserem Umfeld ab.
Nicht die Dinge selbst sind es, die uns ängstigen und zu schaffen machen,
sondern die Bedeutung, die wir ihnen zumessen. (Hermann Hesse)
Schwierige Erfahrungen können dazu führen, dass wir Wahrnehmungen, Gefühle oder Teile unserer Persönlichkeit unterdrücken. Teile der "Ganzheit" abzuspalten, kann zu psychischen oder psychosomatischen Problemen führen.

Sie kennen bestimmt das Gefühl der freudigen Spannung, wenn Sie vor einem Puzzle stehen und es zusammensetzen. Mit jedem Puzzleteil kann man mehr erahnen, was das Gesamtbild ergeben wird. So verrät auch jeder Anteil des Menschen (Stimme, Gestik, Wortwahl, Gefühl,...) etwas über ihn und seine Geschichte. Die Teile verleihen dem Ganzen erst seine Bedeutung.
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. (Aristoteles)
Sie kennen vielleicht auch diese Situation: Ist das Puzzle-Bild fertig zusammengestellt, und ein Teil ging verloren oder fehlt, so ist und bleibt das Bild unvollständig und hinterlässt ein unbefriedigendes Gefühl. So strebt auch der Mensch nach Ganzheit. Die Therapie hilft, vergessene, verloren gegangene oder verloren geglaubte Teile (wieder) zu integrieren und zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. Dadurch entstehen neue Wege und unterbrochene Prozesse können fortgesetzt werden.

"Achtsamkeit und Phänomenologie": alle gedanklichen, emotionalen und körperlichen äußerungen sagen etwas über uns aus: Unsere Sprache und der Klang unserer Stimme, ein einzelner Gesichtsausdruck, ein Gefühl, unsere Mimik und Gestik, die Wahl der Worte, unsere Körperhaltung, eine Bewegung, etc. - all das zeigt und vermittelt, wer wir sind. Unscheinbare Dinge führen uns in der Therapie oft zu existentiellen Lebensthemen.
Daher wird in der Gestalttherapie neben dem Gespräch auch der nonverbale Ausdruck gefördert. So werden unbewusste Muster zugänglich, erlebbar, verstehbar und integrierbar.

Achtsam beschäftigen wir uns damit, wie ein Mensch in seiner Lebenswelt im Laufe seiner Geschichte zu dem geworden ist, der er ist. Jede Erfahrung verändert uns. Erlebnisse, Beziehungen, Verluste, Schicksalsschläge, Verletzungen, Erziehung, Sozialisation - all das prägt uns und kann dazu führen, dass wir uns von dem entfernen, was wir wollen und wer wir sind.
Was machst du nun aus dem, was man aus dir gemacht hat? (J.P. Sartre)
Gestalttherapie unterstützt dabei, die eigene Zukunft selbstverantwortlich zu gestalten. Wir begeben uns auf die Suche nach unseren eigenen Wünschen, Vorstellungen, Zielen, unseren Bedürfnissen und unseren eigenen Kräften - auf die Suche nach uns selbst.
Zu sein, was wir sind, und zu werden, was wir werden können, ist unsere Bestimmung im Leben.
(Robert Louis Balfour Stevenson)
Wurzeln und Anwendung. Die Integrative Gestalttherapie hat ihre Ursprünge in der Tiefenpsychologie und Psychoanalyse und gehört zu den humanistischen Verfahren in der Psychotherapie. Sie ist eine gesetzlich anerkannte Psychotherapiemethode.
Der gestalttherapeutische Ansatz wird in Einzel-, Gruppen- und Paartherapie, sowie für Supervision, Beratung und Coaching angewandt.
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